Doppeltes Pech für einen Vermieter, der eine unrentable Immobilie wieder abstoßen will.
Zum einen hat er den laufenden Verlust aus der Vermietung. Zum zweiten kommt hinzu, dass das Finanzamt die Schuldzinsen nicht mehr als Werbungskosten anerkennt.
Begründung: Sobald bei einem unrentablen Objekt ein Käufer gesucht wird. bestehe keine Einkünfteerzielungsabsicht mehr.
BFH vom 21.01.2014 - IX R 37/12 -
Nennt der Vermieter in seinem Erhöhungsverlangen mehr als drei Vergleichswohnungen weitere Wohnungen,deren Miete unterhalb der verlangten Miete liegt, so ist damit das Erhöhungsverlangen nicht unwirksam.
Erfolgt die Begründung des Mieterhöhungsverlangens anhand von bezeichneten Vergleichswohnungen, so ist der formellen Erfordernis des Gesetzes Genüge getan, wenn die Mieten von (mindestens) drei Vergleichswohnungen der verlangten Miete entsprechen.
Damit ist dennoch die materielle Erfordernis an das Mieterhöhungsverlangen nicht erfüllt. Die materielle Begründung war jedoch in der Reviosion nicht angegriffen.
BGH VIII ZR 79/11 vom 28.03.2012
22.04.2012
Der BGH hat in einer neuen Entscheidung deutliche Anforderungen gesetzt, wie und nach welchen Kriterien Spannenwerte und Punktwerte zu ermitteln und zu gewichten sind, um die gesetzlichen Vorgaben zur Ermittlung der ortsüblichen Vergleichsmiete zu erfüllen.
BGH vom 29.02.2012 - VIII ZR 346/10 -
Bemerkenswert in dieser Entscheidung ist:
03.04.2012
Der Käufer einer Immobilie muss nur dann eine Maklerprovision bezahlen, wenn dies auch eindeutig vereinbart ist.
Eine einfache Klausel in den allgemeinen Geschäftsbedingungen genügt dafür nicht. Ebenso wenig die Angabe "Kaufpreis plus Maklercourtage" in einem Exposé.
AG München, Urteil vom 27.10.2011 - 222 C 5991/11 -
(Quelle: Werner Baurecht 27.02.2012)
Das Gericht sagt hier ganz eindeutig, dass an einen konkludenten Vertragsabschluss hohe Anforderungen zu stellen sind. Die Kontaktaufnahme auf ein Werbeangebot eines Maklers ist keine Bereitschaft zur Zahlung einer Maklerprovision.
Ein - provisionspflichtiger - Maklervertrag kommt demnach erst dann zustande, wenn der potentielle Käufer nach Kenntnis eines ausdrücklichen Provisionsverlangens weitere Maklerdienste in Anspruch nimmt. Der Vermerk auf einem Exposé erfüllt diese Voraussetzungen nicht.
27.02.2012
Auch, wenn der schriftliche Kaufvertrag keine Vereinbarung zur Größe einer gekauften Wohnung enthält, kann eine Flächenabweichung zu einer Kaufpreisminderung ühren. Dann, wenn eine vom Käufer angeforderte und diesem übergebene Wohnflächenberechnung falsch ist.
OLG Saarbrücken, Urteil vom 01.12.2011, 8 U 450/10
20.01.2012
"Es entspreche allgemeiner Auffassung in Rechtsprechung und Literatur, dass die Nutzung eines in der Teilungserklärung als Teileigentum und Hobbyraum ausgewiesenen Raums zu (nicht nur vorübergehenden) Wohnzwecken unzulässig ist."
Begründet wird dieser Beschluss, dass
Quelle: Bundesgerichtshof, Beschluss vom 16. Juni 2011 (V ZA 1/11)
18.08.20111