Durchgängig hat sich nahezu überall herumgesprochen, dass in der Zwangsversteigerung von Immobilien durchaus ein beachtliches Schnäppchen gemacht werden kann. Nicht nur für "Kaufinteressierte", die mit wohlüberlegter Gebotsabgabe im Versteigerungstermin, sehr häufig eine Immobilie weit unter dem eigentlichen Wert erwerben können.

Deshalb wohl haben sich mittlerweile im näheren Umfeld einer Versteigerung weitere "Dienstleistungen" etabliert, die ebenfalls aus dem Umstand einer vorliegenden Zwangsversteigerung zusätzlichen Profit für sich generieren wollen.

Dies sind vor allem:

• Sogenannte "Versteigerungsverhinder". Angeblich, weil sie lästigerweise entweder nur "Ärgernisse" und/oder nur unnötige Zusatzkosten für Schuldner produzieren.
• Verschiedene Internetportale, die über Anzeigenschaltungen und Versteigerungskataloge eine offenbar lukrative Geldquelle angebohrt haben.
• Nicht zuletzt Maklerabteilungen der Gäubigerbanken und/oder Fremdmakler, die das Versteigerungsobjekt, neben oder noch vor dem Versteigerungstermin, anderweitig vermarkten sollen.

Im Zuge unserer laufenden regionalen Marktbeobachtung stellen wir dazu in zunehmenden Umfang fest, dass die die veröffentlichten Verkehrswerte für Immobilien in der Zwangsversteigerung deutlich und fast regelmäßig unter den Vergleichspreisen im "freien" Verkauf liegen. 

Mehr auf nachstehendem PDF-Dokument:

Dargestellt sind die baujahresbezogenen Trendlinien der Verkaufspreise im freien Markt sowie die veröffentlichten Verkehrswerte von Wohnungseigentum im Landkreis Esslingen.

Die veröffentlichten Verkehrswerte - rote Linie - liegen mit einem deutlichen Abstand durchweg und weit unter den Vergleichspreisen für Wohnungen im freien Verkauf. 

Die maßgeblichen Gründe hierfür liegen im entweder im Bewertungsobjekt und/oder in der Bewertung ohne transparenten und differenzierten Marktbezug.